Demenzerkrankte

Demenziell Erkrankte leben in ihrer eigenen Welt.

Die besondere Hilflosigkeit, das ängstliche Suchen nach Hilfe und Zuwendung, insbesondere bei der ständig erlebten Konfrontation mit dem eigenen Unvermögen, sind eine der Ursachen für kritische Situationen, sowie Missverständnisse und schließlich herausfordernde Verhaltensweisen.

Dafür ist unser „beschützter Bereich“ gedacht, der in der ersten Etage unseres Hauses angesiedelt ist. Eine große Dachterrasse umgrenzt, teilweise überdacht, den gesamten Wohnbereich, so dass Rundgänge in frischer Luft möglich sind. In diesem Bereich sollen sich demenziell erkrankte Bewohnerinnen und Bewohner  mit herausforderndem Verhalten durch eine gezielte Förderung von Kompetenzen und Fähigkeiten durch frühzeitige Intervention und fürsorgliche Lenkung sicher und vertraut fühlen.

Akzeptanz und wertschätzender Umgang auch mit verändertem, auffälligem Verhalten und ausgelebter persönlicher Eigenwilligkeit, soll dem Bewohner Lebensqualität und ein positives Selbstwertgefühl vermitteln.

Unser Ziel  ist es, den Wohn- und Lebensraum so zu gestalten, dass  der Bewohner einen überschaubar, strukturierten Tagesablauf  hat und  dass er Aktivierung ohne Überforderung erhält.

Das  persönliche Ressourcenpotenzial bestimmt die jeweilige Anleitung bei altbekannten Tätigkeiten aus Haus, Werkstatt oder Garten, dienlich ist hierbei für das geschulte Fachpersonal die Biografiearbeit. 

Die Arbeitsabläufe werden gleichmäßig und immer wiederkehrend organisiert, dabei dienen die Mahlzeiten als Eckpunkte, zwischen denen sich die Tagesgestaltung bewegt. Diese wird durch zusätzliche Alltagsbegleiter täglich angeboten und regelmäßig angepasst.