Corona: Aktuelle Informationen

 

07.05.2020

Besuche unter klaren Vorgaben wieder möglich

In der achten Corona-Bekämpfungsverordnung vom 27. April.2020 hat das Land Hessen das Besuchsverbot für alle stationären Einrichtungen gelockert.

Besuche sind damit ab 4. Mai 2020 wieder möglich, allerdings unter klaren Vorgaben.

Ausgenommen von dieser Besuchsregelung sind Einrichtungen, die Verdachtsfälle haben - also ein nach dem Infektionsschutzgesetz meldepflichtiges Infektionsgeschehen gemeldet wurde - oder eine bestätigte Infektion mit SARS-COV-2 vorliegt.

Alle Einrichtungen müssen ein einrichtungsbezogenes Konzept erarbeiten - zum Schutz vor Übertragungen durch Besucherinnen und Besucher. Maßgeblich sind die aktuellen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und die Handlungsempfehlungen des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration sowie Hygienepläne der Einrichtung.

Es wird jeweils einem Angehörigen oder einer sonstigen nahestehenden Person einmal pro Woche für eine Stunde ein Besuch bei einem Bewohner bzw. bei einer Bewohnerin gestattet.

Dabei müssen Name, Vorname und die Besuchszeit jeder Besucherin und jedes Besuchers dokumentiert werden.

Außerdem müssen Besucherinnen und Besucher frei von Symptomen einer Atemwegserkrankung sein.

Wir begrüßen diese Schutzvorkehrungen, da in unserer Einrichtung Menschen leben, die aufgrund ihres Alters und möglicher Vorerkrankungen zur Risikogruppe für eine Corona-Infektion zählen.

Wir möchten alles tun, damit unsere Bewohnerinnen und Bewohner geschützt sind.

Bitte vereinbaren Sie telefonisch in der Verwaltung ihren Besuchstermin Ohne Voranmeldung sind keine Besuche möglich. Sie erhalten in diesem Telefonat nähere Informationen zum Ablauf Ihres Besuches.

Passen Sie bitte auch weiterhin gut auf sich, Ihre Familie und Ihre Gesundheit auf

 

02.04.2020 - Presseinformation

Corona-Krise verändert das gewohnte Leben im Alten- und Pflegeheim Mariä Verkündigung

Viel ruhiger als sonst sei es im Haus, sagt Heimleiterin Heide Neumann.

Seit zwei Wochen muss die Heimleiterin immer wieder neue Schritte umsetzen, die das sonst sehr belebte Haus von Kontakten reduziert. Da im Altenheim die Menschen leben, die von dem Virus am stärksten bedroht sind, gilt hier besonders auf die Vorgabe zu achten: Abstand halten und soziale Kontakte reduzieren. Begonnen wurde mit den Gruppen, die sonst im Haus für Kurzweile und Abwechslung sorgen. Als nächstes wurde die Besuchszeit im Haus Zug um Zug verringert. Lange habe der Krisenstab im Verband mit der Entscheidung gerungen, das Haus für die Angehörigen zu schließen. Doch letztendlich war der Durchlauf an Menschen im Haus zu hoch, die Gefahr für die Bewohnerinnen und Bewohner dadurch zu groß. Nun wurde vom Vorstand auch ein Aufnahmestopp ausgesprochen, da die Gefahr durch neue Bewohnerinnen und Bewohner in der derzeitigen Situation einfach zu groß sei. Heide Neumann findet diese Entscheidung richtig, sie trage auch zur Beruhigung von Angehörigen und Mitarbeitenden bei. Ihre letzten Monate als Heimleiterin hätte sie sich gerne entspannter vorgestellt.  In all ihren Berufsjahren habe sie viel erlebt, aber dieser Virus sei wirklich eine besondere Herausforderung. Nun führt sie noch bis Mai mit sicherer Hand ihr Team und die Bewohnerinnen und Bewohner durch die derzeit sehr turbulente Zeit, dann wird ihr Nachfolger Benedict Pretnar die Leitung des Hauses übernehmen.

Die Angehörigen und die 26 Ehrenamtliche, die das Haus mit einer Vielzahl an Ideen und Veranstaltungen bereichern, hinterlassen eine Lücke, dennoch sei das Verständnis für die ergriffenen Maßnahmen bei allen da. Statt in persönlichen Gesprächen werde nun sehr viel auf telefonischem Weg geklärt. Manche Bewohnerinnen und Bewohner machen derzeit ihre ersten Erfahrungen mit WhatsApp. Laptops stehen jetzt auf allen Stationen, doch derzeit wird dieses Kommunikationsmittel noch etwas zaghaft genutzt, noch wird lieber telefoniert.
 
Bei aller Sorge um die Gesundheit von Bewohner und Mitarbeitenden beschäftigt die Heimleiterin auch die wirtschaftlichen Auswirkungen, die diese Krise mit sich bringt. Am stärksten sei jedoch derzeit die Sorge wegen unzureichender Schutzmaterialien. Durch Produktionsstopp und Unterbrechung der Lieferkette fehle es an ausreichend Mundschutz und Kitteln, um in einem Ernstfall optimal geschützt zu sein. Jetzt hoffe sie darauf, dass von der Politik versprochene Lieferungen auch wirklich eingehalten werden. Caritasdirektorin Stefanie Rhein hofft, dass die derzeitige Krise auch dazu genutzt wird, neue politische Weichen zu stellen, die den Pflegeberuf für viele wieder attraktiver werden lassen. „Der Dank und das Klatschen der Bevölkerung tut den Pflegekräften in dieser schweren Zeit gut, aber es sollten nun auch politische Taten in Form von spürbar besserer Bezahlung und Personalausstattung folgen."

25.03.2020

Mit Besonnenheit, Herz und Verstand neue Lösungen suchen

„Es ist uns ein Anliegen, im Sinne der Prävention vor allem auch die Gesundheit unserer Klientinnen, Klienten und Mitarbeitenden zu schützen. Daher müssen wir derzeit auch einige regionale Gruppenangebote schließen“, bedauert Caritasdirektorin Stefanie Rhein.

Mit dem Vorstandsvorsitzenden Ansgar Funcke berät sie täglich im Krisenstab die Gefahrenlage jeden Morgen aufs Neue und trifft in Absprache mit den zuständigen Ämtern und unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts tagesaktuell Entscheidungen.

„Entscheidungen, die heute noch richtig sind, können es am nächsten Tag schon nicht mehr sein. Daher hat der Corona-Virus leider auch in unserem Verband die Arbeit, die insbesondere auf persönlicher Zuwendung besteht, extrem auf den Kopf gestellt. Doch mit Besonnenheit, Herz und Verstand wird auch dieses Problem angepackt und es werden neue Lösungen gesucht, Menschen ohne persönlichen Kontakt zu helfen. Wir hoffen, dass wir durch die Umstellung auf telefonische Beratung weiterhin für die Menschen in Not ein Anker sein können“, so der Caritasdirektor.

In den Einrichtungen wurden alle zum aktuellen Zeitpunkt erforderlichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen ergriffen. Veranstaltungen innerhalb der Einrichtungen des Caritasverband Darmstadt sind bis auf weiteres abgesagt und auf noch nicht festgelegte Termine verschoben worden.

„Wir sind dankbar, dass Angehörige, Freunde und Bekannte von den Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Altenhilfeeinrichtungen mit großem Verständnis auf die ergriffenen Maßnahmen, wie zum Beispiel Besuchsregelungen, reagieren“, so die Caritasdirektorin.

Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Caritasverband Darmstadt e.V.